"Sportler sollten soziale Vorbilder sein"

Schülersportlerehrung - Kreis würdigt besondere Erfolge der Nachwuchsathleten mit Feier im Landratsamt - Titelernte so reich wie lange nicht mehr

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Im Rope-Skipping holte Mira Waterkote vom TV Crumstadt (hier im Bild mit Sportdezernent Baldur Schmitt) den ersten Platz bei den hessischen Schülermeisterschaften.
Lebhaft ging es am Mittwoch im Kreistagssitzungssaal zu, in dem ausnahmsweise nicht Politiker debattierten, sondern mehr als 120 junge Leute im Alter zwischen zehn und 14 Jahre mehr oder minder geduldig ausharrten. Sie alle waren einer Einladung des Kreises Groß-Gerau gefolgt, der den Mädchen und Jungen für ihre herausragenden Erfolge in verschiedenen Sparten des Sports mit einer Meinen Feier Anerkennung zollte. Und weil so viele Eltern, Trainer und Vereinsvertreter den wichtigen Termin "ihrer" Kinder miterleben wollten, mussten einige Gäste sogar mit Stehplätzen vorlieb nehmen.
So reich wie in diesem Jahr sei die Titelernte bei den jungen Spitzensportlern schon lange nicht mehr ausgefallen, stellte Baldur Schmitt, Erster Beigeordneter und Sportdezernent des Kreises Groß-Gerau, in seinem Grußwort fest. Bei allem Ehrgeiz und Streben nach neuen Zielen im Sport sei es jedoch genauso bedeutend, anderen wichtige Dinge des Lebens - wie der schulischen Ausbildung und dem Zusammensein mit guten Freunden - die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.
Ehe Schmitt die jüngsten olympischen Dopingfälle ins Visier nahm, mahnte er an, dass gute Sportler immer auch positive Vorbilder sein sollten, wenn es um soziales Engagement außerhalb von Schule und Verein gehe.
Nachdem Manfred Gollenbeck den jugendlichen Sportlern die Glückwünsche des Sportkreises Groß-Gerau überbracht hatte, überreichten Baldur Schmitt und Corinna Mattke, Jugendsportwartin des Kreises, Urkunden und Präsente an die vielen Einzelsportler und Mannschaften, die im vergangenen Jahr alle zumindest eine hessische Meisterschaft für sich verbuchen konnten. Einige erkämpften sich darüber hinaus Spitzenplätze bei deutschen Meisterschaften, und sogar bei europäischen Titelkämpfen eroberten sich junge Sportlerinnen aus Raunheim in der Sparte "Schautanz Modern" einen Platz auf dem Siegertreppchen.
Auf den persönlichen Erfolg im sportlichen Wettstreit konnten jedoch alle rund 120 Jugendlichen mit Stolz zurückblicken, ganz gleich ob sie zu den Rope-Skippern und Geräteturnern aus Biebesheim, den Badmintonspielern aus Gernsheim, den Kajakfahrern aus Ginsheim-Gustavsburg, der Rollhockeymannschaft von der Mainspitze, den Speed-Skatern und Leichtathleten aus Groß-Gerau, den Kunstradfahrerinnen aus Mörfelden, den Tennisspielern aus Walldorf, den "Straßengehern" und Schautänzerinnen aus Raunheim, den Rope-Skippern aus Crumstadt oder den Judokas, Bogenschützen, Schwimmern und Hockeyspielern aus Rüsselsheim gehörten.

nel

>> Groß-Gerauer Echo vom 22.03.2002


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